Die Kommandeuse
Mi 11. März 2026 20:00 Uhr
Informationen
Man muss verstehen, mit seiner Zeit zu gehen“ – so begründet die junge Ilse Köhler 1932 ihren Eintritt in die NSDAP. Sie begegnet dem Obersturmbannführer Karl Koch und zieht im Jahre 1937 als seine Frau mit ihm auf den Ettersberg, einen wunderschönen Hügel bei Weimar, auf dem Goethe einst „Wanderers Nachtlied“ dichtete. Hier wird Koch Kommandant des Konzentrationslagers Buchenwald. Von den Jahren in der „Villa Koch“, die unmittelbar an das Konzentrationslager Buchenwald grenzte, sagt Ilse Koch später, dass sie „die beste Zeit“ ihres Lebens waren. 1951 wurde die „Kommandeuse“ – so nannten sie die Häftlinge aufgrund ihres grausamen und unberechenbaren Auftretens im Lager – wegen Anstiftung zu Körperverletzung und Mord zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Ilse Koch füllte im Nachkriegsdeutschland als „Hexe von Buchenwald“ die Schlagzeilen und behauptete selbst noch nach 22 Jahren Haft: „Ich kann mich an nichts erinnern. Ich habe mich nie um Lagerangelegenheiten oder Politik gekümmert. Ich war immer bemüht, meinem Mann und meinen Kindern eine gute Familienmutter zu sein“. Gilla Cremer gehört zu den außergewöhnlichsten Solokünstlerinnen auf deutschen Bühnen und ist über die letzten dreißig Jahre dem Landsberger Publikum ans Herz gewachsen und fester Bestandteil unseres Programms. Bereits im ersten Spielplan nach der Renovierung war ihr Solostück „Die Kommandeuse“ zu finden und nicht nur aus diesem Anlass einer Wiederholung würdig! Es spielt Gilla Cremer Regie Johannes Kaetzler gillacremer.de

